verschneiter Kiefernwald

Ich hörte eine vertraute Stimme im Wald. Ich hob meinen Kopf. "Ich bin hier drüben!" rief ich und stand auf.

Ich sah mich um und entdeckte Capelli. "Hier drüben!" rief ich ihm zu, erstaunt un froh ihn wieder zu sehen.

Ein freundlicher Gruß eines blauen Drachen umhüllt im weißen Schnee kam Capelli entgegen. Soviel Freundlichkeit hatte er nicht erwartet, dennoch tappte er durch den Schnee: "So, du hast dich also erholt. Willst du mir Hallo sagen und mich dann drücken?"

"Versuchs mit einem Bitte und es klappt vielleicht", sagte ich, ging auf ihn zu und umrundete ihn. "Du scheinst dich auch erholt zu haben"

Mit der höflichsten Stimme und dem freundlichstem Lächeln fragte Capelli: "Knuddelst du mich bitte? Ich bin doch ganz lieb."
Capelli stimmte in die Umrundung ein und antwortete: "Ich bin genauso fit, wie vorher. Aber wenn ich nicht die Kratzwunden hätte..."

"Ohh" sagte ich und drückte meinen Kopf mitfühlend gegen seinen.

So entspannend und wohltuend die Wärme eines anderen sein kann, Capelli wich langsam zurück, wenn auch wiederwillig.
"Wurdest du zur Ausbildung von deiner Traumausbilderin angenommen? Oder hast du eine Standpauke bekommen."
Capelli wollte den Kreis diesmal enger schließen, aber etwas hielt ihn zurück.

"Ich bin noch nicht alt genug um eine Schülerin zu werden und ja ich kriege noch ärger" sagte ich seufzent, ich wollte mich an ihn drücken, aber etwas hielt mich zurück

"Du fällst doch sowieso gerne den Ärger an." sagte Capelli in einem erquicktem Ton. Er hielt an und bewegte sich direkt auf Blue zu.

"Wenn man bedenkt, das ich Ärger bekomme wenn jemand rauskriegt das ich hier bin", sagte ich mit einem Lächeln und beobachtete, wie Capelli auf mich zu kam.

Er ging langsam voran, ließ den Schnee knirschen und hielt Blue in seinem Blick fest: "Wer sollte herausfinden, dass du hier bist? Warst du böse zu jemanden, dass er dir auflauern könnte?"

"Ich bin so liebenswert, da kann niemand sauer auf mich sein, außer Gron der ist ein miesepeter" sagte ich und kicherte. Ich behielt Capelli im Blick. Ich hatte mich schon lange nicht mehr so wohl gefühlt.

Vor ihr stehend bekam er ihren Atem zu spüren. Er konnte sich nicht entscheiden, ob der Gedanke oder ihre Nähe für ihn besser wäre.
"Wer auch immer Gron sein mag, sogar ich hab dich gern."
Seinen Kopf legte er an ihren.

Ich genoss die berührung und eine angenehme wärme verteilte sich in meinem Körper. Ich schloss meine Augen und drückte mich näher an ihn.

Eine Klatsche hätte Capelli erwartet nachdem er sie zuvor verärgert hatte und sie von sich loswerden wollte.
"Du hast keine lust mehr mich zu schlagen?"
Capelli machte sich auf den Weg, seine Verletzungen auszukurieren und suchte sich einen Unterstand.

verwirrt sah ich Capelli an. "Warum sollte ich dich schlagen? Du hast nichts gemeines gesagt oder gemacht" sagte ich und folgte ihm.

"Was war mit unserem ersten Date?"
Die Sonne schien, hoch oben zur Mittagszeit. Dennoch wollte Capelli zu Ruhe kommen. Einige Bäume standen bei einem Felsen mit Überhang. Capelli suchte sich Gestrüpp und Moos zusammen um es sich dort gemütlich zu machen.

"Da hast du mich überrascht und warst auch nicht wirklich gesprächig und am Ende warst du gemein" sagte ich und schleppte ein paar Moos haufen zu der stelle, wo Capelli es sich gemütlich machte.

Gespielte Überraschtheit legte Capelli an den Tag als er sagte: "Ich war doch sehr geschprächig. Ausserdem ist meine Gemeinheit bloß ein Zeichen von Interresse an dir."
Am Überhang legte Capelli Äste an und begutachtete das Bett. Was er mit Blue innerhalb von einigen Stunden zusammengezimmert hatt. In der Zwischenzeit wurde es schon dunkel.
Capelli legte sich hin.

"Wenn das gesprächig war, dann will ich nicht wissen wie wenig du sagst wenn du schlecht drauf bist", kicherte ich und fügte hinzu "wenn deine gemeinheit deine Art war Interesse an mir zu zeigen, dann musst du ja sehr interessiert sein." Ich kicherte erneut und legte mich vor das prowiesorische Bett.

Ein Grinsen machte sich über Capellis Mund breit.
Er küsste sie. Wenn die Welt immer unfair zu ihm war, so war sie wenigstens in dem Moment in Einklang mit ihm.

Ich war überrascht. Mit so einer Reaktion hatte ich nicht gerechnet, aber es fühlte sich auch nicht falsch an. Nach dem Kuss sah ich ihn mit meinen blauen Augen an. "Bist du nicht manchmal einsam?" fragte ich ihn leise.

"Einsamkeit ist relativ. Man kann sich auch in der Menge einsam fühlen." sagte er melancholisch.
Die Sonne ging unter und der Mond ließ sich Blicken.
"Jetzt sollte ich mich nichtmehr einsam fühlen."

"Woran das wohl liegen magt?", sagte ich mit gespielter nachdenklichkeit und blickte prüfend zu Himmel, langsam ging der Mond auf. "Sag mal, hast du eigentlich Hunger?"

Vor sich hindösend hörte er die letzten Worte die Blue ihm sagte kaum noch. Dann schlief er ein.
Vor sich hinträumend schlief er ein und verlor die Gedanken an die Kälte. Andessen Stelle durchzog ihn die Wärme.